Die schonende Rettung eines verletzten Patienten aus einem verunfallten Fahrzeug zu trainieren war Thema bei unserem Dienstabend in Zusammenarbeit mit dem DRK Hövelhof

Glücklicherweise sind Verkehrsunfälle, bei denen verletzte Personen in ihrem Auto eingeklemmt sind, für eine ehrenamtliche Feuerwehr, bzw. auch Rettungskräfte, bei weitem nicht an der Tagesordnung. Dennoch müssen die Helfer in einem solchen Einsatzszenario wissen, was zu tun ist. Daher ist das regelmäßige praktische Üben der Arbeitsabläufe für alle Beteiligten sehr wichtig.

Auf dem Gelände vom Autohaus Wahl in Paderborn- Elsen wurde uns freundlicherweise ein Unfallfahrzeug als Testobjekt zur Verfügung gestellt. Hierbei trainierten wir die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.

Nun galt es, den Fahrer so schonend wie möglich aus dem Auto zu befreien. So soll beispielsweise eine mögliche Wirbelsäulenverletzung, wie sie bei Autounfällen mit hohen Geschwindigkeiten durchaus oft vorkommt, stabilisiert werden indem der Patient bei seiner Rettung so wenig wie möglich bewegt wird. Dazu haben Rettungskräfte in dieser Übung zunächst alle Maßnahmen und Behandlungen im Auto durchgeführt.
Dazu zählen Maßnahmen, wie die Stabilisierung der Halswirbelsäule durch eine Halskrause (Stifnec) und mit einem Helfer auf der Rückbank, oder auch das Anwenden des ABCDE-Schemas, was vereinfacht gesagt, eine Strategie zur Untersuchung und Versorgung von kritisch verletzten Patienten, mit Hilfe einer festgelegte Reihenfolge an Prioritäten ist.
Währenddessen haben wir mit hydraulischem Rettungsgerät auf der Fahrerseite beide Türen und die B-Säule entfernt, um den Patienten im Anschluss daran mit einer Schaufeltrage seitlich aus dem Auto zu retten. 

Zusammengefasst eine sehr gute Zusammenarbeit und gelungene Übung.
Die Einsatznachbesprechung fand dann anschließend beim Grillen bei uns im Gerätehaus statt.